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Das Virus in Südafrika – der aktuelle Stand unserer Projekte

Das Thema, dass momentan die ganze Welt in Atem hält, bereitet auch uns große Sorgen – denn COVID-19 richtet in Südafrika erheblichen Schaden an. Dort herrschen andere Gegebenheiten als in Deutschland und somit hat das Virus auch andere Auswirkungen auf die gesellschaftlichen und sozialen Strukturen. Natürlich können unsere Projekte unter den Umständen auch nicht regulär fortgeführt werden.

Die aktuelle Situation in Südafrika

 

Afrika reagiert genauso wie Asien, die USA und Europa auf die Fallzahlen und die Entwicklung der Pandemie. Grenzen wurden geschlossen und die Menschen angehalten, ihr Haus nicht zu verlassen. Aufgrund dessen sind Bildungseinrichtungen nicht mehr öffentlich zugänglich. Die Isolierung der Bevölkerung in den dritte Welt Ländern birgt allerdings das Risiko einer mangelnden situativen Aufklärung über das COVID19-Virus, da die Haushalte ohne den Einfluss einer Bildungseinrichtung keinen uneingeschränkten Zugang zu aktuellen Informationen vorweisen können.

Während es in unserer Gesellschaft üblich ist nur zu dritt, viert oder sogar allein in einem Haus zu wohnen und jeder sich eines eigenen Zimmers erfreut, so erlaubt die Architektur in Afrika meist nur ein- oder zweiräumige Wohngebäude. Hinzu kommt, dass die wenigen Räume eine Vielzahl an Bewohnern beherbergen. Die Folge dieser sozialen Strukturbedingung ist ein enorm hohes Ansteckungsrisiko, sodass der Infektionskreislauf schwerlich unterbrochen werden kann.

Zudem bietet das Gesundheitssystem nicht genügend Kapazitäten für eine ausbrechende Pandemie. Die medizinische Minimalausstattung ist schon im regulären Klinikalltag ohne die Virusbelastung kaum vorhanden, genauso wie es an Schutzmaßnahmen und Hygienemöglichkeiten für behandelnde Ärzte und ihre Patienten mangelt.

Den Einwohnern kann demnach momentan keine Sicherheit gewährleistet werden. Ebenso drastisch wie der Virus selbst sind jedoch auch die Bildungseinschränkungen, die mit der Isolation einherkommen.

Die Schließung von Schulen und Universitäten

 

Im Gegensatz zu Deutschland ist Südafrika, wo die Hälfte aller Menschen unterhalb der Armutsgrenze leben, weit hinterher mit der Digitalisierung von Prozessen und Inhalten. Während in Europa momentan Programme, Plattformen und Softwares auf die aktuellen Bedürfnisse adaptiert werden, mangelt es in Südafrika an der notwendigen Hardware.

Ohne den Zugang zu einer Schule wird der Bildungsweg von Kindern und Jugendlichen aus ärmeren Familien nicht verändert fortgesetzt, sondern gänzlich unterbrochen. “Wir befürchten, dass gerade ärmere Familien die wirtschaftlichen Folgen von COVID-19 nicht auffangen können und viele Kinder ihren Bildungsweg für immer abbrechen müssen”, so  Kulati, Leiter der SOS-Kinderdörfer in Südafrika. Ebenso fürchtet er eine drastisch ansteigende Hungersnot als Konsequenz für die ohnehin schon finanziell schwach aufgestellten Familien.

Unsere Projekte während der Krise

 

Nicht nur die Schulen sind geschlossen sondern natürlich auch unser Lab. In der aktuellen Situation sind auch wir in der Verantwortung, die Ausbreitung des Virus im Rahmen unserer Handlungsmacht einzudämmen. Um die Projekte nicht komplett zu pausieren, nutzen wir die Zeit, die IT-Hardware und die Software des Labs im Rahmen der Möglichkeiten upzudaten, damit bei der Wiedereröffnung die Systeme auf dem neusten Stand sind.

Innovativ und kreativ zeigt sich in dieser Zeit Vorstandsmitglied unserer südafrikanischen Partnerorganisation Matt mit seiner amüsanten Fundraising Idee: Um das Studium acht junger Schülerinnen aus Cape Town zu unterstützen ruft er zum spenden auf. Dabei hat er sich etwas Besonderes ausgedacht – jeden Tag rasiert er sich einen Streifen seiner Kopfhaare ab und der Höchstspendende des Tages darf entscheiden, von welcher Haarpartie er sich jeweils trennen muss. Zur Crowdfunding-Seite geht’s hier.

Wir wünschen allen viel Kraft, eine gute Gesundheit und sind für Rückfragen jederzeit unter info@initiAID.de erreichbar!

Euer initiAID-Team

 

Quelle: SOS Kinderdörfer, Unesco

Ein bunteres und schöneres Lab!

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Am vergangenen Wochenende haben unsere drei Freiwilligen Maren, Andrea und Tina ihr Projekt „ein bunteres und schöneres Lab“ in die Tat umsetzen können.

Nach Ankunft im Vrygrond Community Lab, im Township Vrygrond am Westlichen Kap Südafrikas, wurde den dreien schnell klar, dass sie den Raum zu einem schöneren und sicheren Ort für alle Community Mitglieder machen möchten. Nach kurzem Nachdenken war klar, dass sie das nur mit Unterstützung von ihren Freunden und Familien Zuhause schaffen würden.

Nach einem privaten Spendenaufruf im Freundes- und Familienkreis ging die Reise durch die vielen Baumärkte und Möbelhäuser los. Durch ihre freundliche und offene Art haben sie es schnell geschafft das Personal für sich und das Projekt zu begeistern und konnten von Rabatten profitieren.
Desweiteren konnten wir zahlreiche Utensilien für das Vrygrond Community Lab anschaffen, welche die Qualität des Unterrichts erhöhen, das Lab sicherer machen sowie die Ausstattung verbessern. Der neu erstrahlende Raum, die neue Ausstattung sowie die erhöhte Sicherheit bieten den Teilnehmern in Zukunft die Möglichkeit sich in einem angenehmen Umfeld weiterzubilden.

Hier eine kurze Übersicht der Anschaffungen:
Wandfarbe, Rollcontainer, Schreibtischstuhl, Büromaterial, Tafel, Lautsprecher, Halterung für den Beamer, Überwachungskamera, Fernbedienung für den Beamer, Papier, Stifte, Kreide, Schlösser, uvm.

Bei der Umsetzung hatten sie tatkräftige Unterstützung der Vrygrond Community. Die Bilder zeugen von einem sehr gelungenen Resultat, worauf unsere Freiwilligen und ihre Helfer stolz sein können.

VORHER:

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NACHHER:

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Ohne die Unterstützung seitens der Familien und Freunde unserer Freiwilligen wäre dieses tolle und notwendige Projekt nicht möglich gewesen. Im Namen von initiAID und dem Vrygrond Community Lab möchten wir uns hierfür ganz herzlich bedanken!

An dieser Stelle möchten wir uns auch recht herzlich bei unseren Freiwilligen Tina, Andrea und Maren bedanken, die den Spendenaufruf initiiert haben sowie tatkräftig die Renovierung geleitet haben. Mit ihrer Energie und großartigem Engagement treiben sie derzeit eine enorme Entwicklung des Vrygrond Community Labs sowie deren Teilnehmer aus dem Township an.

Jahresrückblick – Vrygrond Community Lab

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[/fusion_text][fusion_text]VCL

Über ein Jahr nach der Eröffnung des Vrygrond Community Labs, im Township Vrygrond, können wir im Jahr 2014 auf große Erfolge blicken:[/fusion_text][three_fourth last=”no” spacing=”yes” background_color=”” background_image=”” background_repeat=”no-repeat” background_position=”left top” border_size=”0px” border_color=”” border_style=”” padding=”” class=”” id=””][fusion_text]

  • Mehr als 500 Teilnehmer haben an unseren Bildungsangeboten teilgenommen.
  • Über 20 Basis Computerkurse wurden unterrichtet, in welchen grundlegende PC-Kenntnisse, sowie Grundkenntnisse in MS-Office und der Benutzung des Internets vermittelt werden
  • 1 fester Arbeitsplatz für einen Lab Administrator konnte geschaffen werden. Diese Stelle ist seit September 2014 mit Mike Mwamba besetzt
  • 3 Partnerorganisationen nehmen unsere Bildungsangebote in Anspruch.
  • 1 Kurs für Fortgeschrittene in Kooperation mit der Mentec Foundation South Africa wurde unterrichtet. Dieser Kurs konnte im September 2014 mit der Einstellung von Mike Mwamba realisiert werden. Es handelt sich hierbei um einen von Microsoft akkreditierten Kurs, in dem die Teilnehmer nicht nur ihre MS- Office Kenntnisse vertiefen sondern auch ein umfassendes Bewerbungstraining erhalten
  • 7 Studierende der Hochschule Pforzheim haben unser Projekt vor Ort als freiwillige Helfer unterstützt und weiterentwickelt

[/fusion_text][/three_fourth][one_fourth last=”yes” spacing=”yes” background_color=”” background_image=”” background_repeat=”no-repeat” background_position=”left top” border_size=”0px” border_color=”” border_style=”” padding=”” class=”” id=””][fusion_code][/fusion_code][/one_fourth][fusion_text]Wir sind sehr stolz auf diese Leistung und möchten allen recht herzlich danken, die uns unterstützt und weitergeholfen haben.

Auch im neuen Jahr 2015 werden wir stets daran arbeiten unser Bildungsangebot auszubauen und gemeinsam mit dem Menschen vor Ort eine solide Grundlage für eine nachhaltige Zukunft des Vrygrond Community Labs aufzubauen.

Wir freuen uns über jede Hilfe!!!

Euer initiAID Team[/fusion_text][fusion_text]

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