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Abschiedsworte von Lindamandla

Anfang Januar 2018 mussten wir unseren ehemaligen Lab Manager Linamandla Deliwe verabschieden.
Linamandla was born in Cape Town in 1993 and grew up in King William’s Town in the Eastern Cape. From an early age, he showcased leadership potential, both at school and in his community.
After completing his matric, Linamandla attended the False Bay Technical and Vocational Education and Training (TVET) College where he graduated with a Safety in Society (Criminology) NQF Level 4 and Public Management N6 qualification respectively. In 2015, he was elected as Campus Chairperson of the Student’s Representative Council (SRC) for Westlake Campus, as well as the Executive President for False Bay TVET College.
In his capacity as SRC President, he represented the student community on the College’s senior staff structures, including the College Council and Academic Board. Linamandla’s term of office as SRC President ended in December 2015, but he has continued to lead as an active citizen in his community, most notably, he established a youth-based organisation named Vrygrond Young Minds – a platform to grow young leaders. He was also Speaker of the Western Cape Provincial Youth Parliament in 2017. Linamandla continues to advocate for sports development in his community and continuously coordinates fundraising initiatives to raise funds for his local sports teams.
He is now serving as the Deputy Chairperson of the School Governing Body (SGB) at iThemba Primary School.
In 2013 he became part of the Vrygrond Computer Lab as the volunteer Facilitator for Basic Computer Course.  His passion is to give Education support to the people who come from disadvantaged communities like Vrygrond, he has contributed tremendously to the growth of Vrygrond Computer Lab. He had a number of linkages with different orgasations. He also represented the lab on the Vrygrond Community Development Forum Plenary council.
In 2016 Linamandla was appointed as the Lab Administration, which he had to deal daily operations of the Lab. Unfortunately, late 2017 Linamandla had to resigned as the Computer Facilitator and Lab Administrator. He continued to support the Lab even if he had resigned from the duties of the managing and teaching.

Neues Jahr, Neues aus Südafrika

Voller neuer Vorsätze und Tatkräftigkeit begannen einige initiAID-Mitglieder das Jahr mit einem Ausflug nach Kapstadt. Darunter unsere Vorstände Johannes (Joe) und Yannik, unser Verantwortlicher für die Freiwilligenarbeit Michael, unser Eventverantwortlicher Daniel und Marvin unser Initiator des Projekts ‘Perspektive‘. Dieses Mal auf dem Plan: Die Strategiebesprechung und Weiterplanung unseres Projekts ‘Vrygrond Computer Lab‘ und unseres Stipendienprogramms ‘Build up Kids‘.

Hier ein kleiner Einblick aus der Planung für das ‘Vrygrond Computer Lab‘:

 

Das Lab startet mit Zuwachs ins neue Jahr: Neben dem Lab Manager Chwayitile Kiva (bereits seit zwei Jahren für initiAID tätig), Christian und Richard werden sich 2020 ebenfalls zwei junge Mädchen aus Vrygrond freiwillig engagieren und so erste Arbeitserfahrungen sammeln.

Sie werden dabei sein, wenn nach drei Jahren die Systeme wieder neu aufgesetzt und die IT-Infrastruktur von Grund auf modernisiert wird. Hierfür benötigt es eine neue Hardware, damit auch die Software auf den aktuellen Stand gebracht werden kann. Für diese Unternehmung danken wir unserem langjährigen Kooperationspartner, der University of Cape Town, für ihre großzügige Spende gleich zu Beginn des Jahres! Durch sie wird der Austausch alter Computer durch Neue ermöglicht. Zusätzlich freuen wir uns über die Spende der Druckerei byHornung, die das Lab mit neuen initiAID Mauspads bereichert.

Zuletzt ist noch ein Ausbau des Kurprogrammes mit dem Themenschwerpunkt  ‘Enterpreneurship‘ geplant. Hier können die Teilnehmenden lernen, was es bedeutet, ein eigenes Unternehmen zu gründen und zu führen. Angedacht ist in diesem Rahmen eine Kooperation mit lokalen Unternehmen aus dem Umkreis, welche junge und kreative Gründer an die Hand nehmen und in einem Mentoring Programm begleiten.

Auch mit unserem Projekt ‘Build up Kids‘ geht es voran:

 

Stolz können wir berichten, dass alle unsere Stipendiaten Ende Dezember von der zehnten in die elfte Klasse versetzt wurden.

Dennoch haben wir mit dem Projektumfeld, den Zuständen in den Townships, immer wieder zu kämpfen und müssen neben den Erfolgen auch immer wieder Rückschläge verkraften.

Einige unserer Schülerinnen mussten sich mit häuslichen Missständen auseinandersetzen. Nach intensiven Gesprächen mit allen Beteiligten konnte gemeinsam eine Lösung für die heikle Thematik gefunden werden. Die Schülerinnen werden nun während des Schuljahrs in einer Unterkunft der Schule leben, so dass sie sich dort uneingeschränkt auf ihre schulischen Leistungen konzentrieren können

Ende letzten Jahres mussten wir uns leider auch von fünf Schülerinnen und einem Schüler aus unserem Programm verabschieden. Zwei von ihnen sind weggezogen, während unser einziger männlicher Schüler aufgrund persönlicher Fehltritte von der Schule verwiesen wurde. Für ihn geht es nun auf der High School in Lavender Hill weiter. Dennoch konnten wir ihn an eine andere Beratungseinrichtung zur weiteren Unterstützung bei seinen schwierigen persönlichen Umständen vermitteln. Zudem konnten drei Schülerinnen trotz intensiver Unterstützung die Anforderungen des Stipendienprogramms nicht mehr erfüllen. In enger Kooperation mit den Familien sowie den Schulen können die drei Mädchen, auch ohne Teil des Stipendienprogramms zu sein, in den nächsten zwei Jahren ihre Schulausbildung an ihrer bisherigen Schule fortsetzen.

Nichts desto trotz gratulieren wir unseren acht Stipendiatinnen, die auf ihre akademischen und persönlichen Erfolge im Jahr 2019 stolz sein können. Ihnen steht ein aufregendes und wegweisendes Jahr bevor, denn in Südafrika ist es üblich, sich mit dem Endzeugnis der elften Klasse für Universitäten und den Berufseinstieg zu bewerben. Um den Schülerinnen Einblicke in verschiedene Berufszweige zu ermöglichen und sie bei der wichtigen bevorstehenden Entscheidung zu unterstützen, stehen auch dieses Jahr wieder verschiedene Orientierungs- und Studientage auf dem Programm. Auch hier sind wir immer dankbar über Unternehmenskontakte in Südafrika.

Neben all dem freuen wir uns mitteilen zu können, dass zwei Schülerinnen darüber hinaus 2020 die Möglichkeit haben, an einem Schüleraustausch in China teilzunehmen.

Jahresauftakt für die Stipendiaten des BUK-Programms in der Lavender Hill Primary School mit ihren Eltern sowie dem initiAID-Team.

Zum Schluss noch eine letzte Neuigkeit aus dem Team:

 

Jamie, unser langjähriger Projektverantwortlicher und Vorstandsmitglied unserer südafrikanischen Partnerorganisation ‘The Compass Trust‘, wird aus beruflichen Gründen nach Kanada auswandern. Aus diesem Grund legen wir voller Vertrauen die Steuerung des Stipendienprogramms ebenfalls in die Hände von Chwayitile Kiva. Gemeinsam mit den TCT-Vorstandsmitgliedern Linamandla (verantwortlich für ‘Vrygrond Computer Lab‘) und Mrs. Charity (verantwortlich ‘Build up Kids‘) wird er die Projekte vor Ort leiten und weiterentwickeln.

Nach den Beschlüssen und Planungsansätzen aus dem Meeting schauen wir voller Zuversicht in das neue Jahr und sind gespannt, was 2020 für spannende Neuigkeiten bereithält. Wir halten euch weiter auf dem Laufenden über unsere Programme und Vorhaben!:)

Vielen Dank für eure Unterstützung und euer Vertrauen!

Euer initiAID-Team

Für Rückfragen sind wir jederzeit unter info@initiAID.de erreichbar!

Jahresrückblick 2018

Liebe Spender, Förderer, Mitglieder und Interessenten von initiAID,

wir hoffen, ihr seid gut in das neue Jahr gekommen!

Das Jahr 2018 ist zu Ende und zu Beginn des neuen Jahres möchten wir noch einmal zurückblicken. Denn 2018 war nicht nur ein Jahr, in dem wir unsere Projekte mit eurer Hilfe weiter vorangetrieben haben. Es war auch das Jahr des 5-jährigen Bestehens von initiAID. Diesen Anlass möchten wir nutzen um mit euch auf die Entwicklung der letzten 5 Jahre zurückzublicken.

initiAID 2013 und heute, fünf Jahre später

Bei der Gründung im Jahr 2013 hatte initiAID gerade einmal sieben Mitglieder, heute zählen wir über 200, die mit viel Einsatz unsere Projekte vorantreiben und unterstützen. Zu unserem ersten Projekt in Südafrika, dem Vrygrond Computer Lab, kamen in den vergangenen Jahren noch zwei weitere Projekte in Südafrika sowie das Projekt “Perspektive” in Deutschland.

So fing alles an: Das Vrygrond Computer Lab

Unser Computer Lab in Vrygrond, damals nur mit wenigen Sitzplätzen, ist heute acht Stunden am Tag ausgebucht. Es finden verschiedenste Kurse statt, von Basic-Computer-Kursen bis zu Programmier-Lehrstunden für Kinder. Rund 600 Teilnehmer pro Jahr lernen in unseren Kurse, mit dem Computer umzugehen und ein fest angestellter Lab Manager sowie zwei Teilzeitkräfte sind jederzeit für sie da. Sieben jungen Menschen konnten wir zudem durch das Lab bereits einen Studienplatz an der University of Cape Town vermitteln.

Ein neues Projekt in Kapstadt: Build Up Kids

2017 startete unser Stipendienprogramm Build Up Kids mit 15 Jugendlichen im Alter von 13 bis 18 Jahren. Im vergangenen Jahr wurde mit dem Programm die schulische Weiterbildung der Stipendiaten an besser ausgestatteten High Schools finanziert. Auch das Schuljahr 2018 absolvierten unser Stipendiaten erfolgreich und im kommenden Jahr werden sogar noch zwei weitere Schulter aufgenommen und unterstützt.

Unsere Freiwilligen: Die Träger der Projekte

Seit der Gründung des Vrygrond Computer Lab unterstützten bisher 55 Freiwillige aus Deutschland, hauptsächlich Studenten, das Projekt in Kapstadt und sammelten wertvolle Erfahrungen in einem interkulturellen Umfeld.

Flüchtlingsarbeit in Deutschland: Projekte “Perspektive”

Auch die Probleme aktuellen direkt vor unserer Haustür haben wir nicht außer Acht gelassen und das Projekt “Perspektive” gegründet, dass sich an potenzielle Studienanwärter mit Fluchthintergrund wendet. Im Abstand von zwei Wochen organisieren wir “Welcome Cafés”, in denen kultureller Austausch in gemütlicher Atmosphäre stattfindet. Rund 50 Geflüchtete haben unsere Sprachkurse, Bewerbungstrainings und weitere Workshops in Anspruch genommen, sechs konnten bereits ein Studium aufnehmen. Im landesweiten Hochschulumfeld würde unser Flüchtlingsprojekt als baden-württembergisches „Leuchtturmprojekt“ hervorgehoben und erhielt unter dem Motto „Deutschland kann das“ sogar bundesweite Anerkennung und Aufmerksamkeit.

All das ist nur durch eure Hilfe möglich geworden! Hierfür möchten wir uns im Namen von initiAID von ganzem Herzen für Eure Unterstützung bedanken.

Um auch das kommende Jahr 2019 erfolgreich gestalten zu können, würden wir uns sehr freuen, wenn Ihr initiAID treu bleibt und durch Euren Beitrag die Weiterentwicklung unserer Projekte möglich macht. Die geplanten Kosten unserer Projekte belaufen sich auch 2019 wieder auf eine stolze Summe von 35.000 €.

Natürlich bleiben wir unserem Grundsatz treu und alle Spenden – wie seit unserer Gründung – werden zu 100 % ausschließlich für die Projekte eingesetzt, die uns und Euch am Herzen liegen.

Euer Vorstand,
Prof. Dr. Joachim Schuler, Yannik Rittmann, Johannes Klarmann, Christian Walz und Julian Oser

Eure Hochschulleitung,
Katherina Miller, Laura Hölzer, Janina Wolf

Verleihung des Welcome Preises und Welcome Konferenz

Schon zum zweiten Mal fand die Verleihung des Welcome-Preises für studentische Projekte, die im Rahmen des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) gefördert werden, statt. Für die zweitägige Konferenz am 10. und 11. September 2018 wurde dieses Mal Berlin als Treffpunkt gewählt und so wurden im Bundesministerium für Bildung und Forschung neben der Preisverleihung auch tolle Workshops und Trainings geboten.

Natürlich durfte das Essen nicht fehlen; und so ging es erst einmal mit einem leckeren Begrüßungs-Lunch los. Nach der Eröffnungsansprache von Dr. Michael Meister, dem parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, sowie der Generalssekretärin des DAAD, Dr. Dorothea Rüland, wurde der Welcome Preis an drei Initiativen Deutschlands verliehen.

Und auch das Projekt Perspektive durfte dieses Jahr an der Konferenz teilnehmen. Und so hatten wir die Möglichkeit studentische Projekte aus Hamburg, Jena, Darmstadt, und viele mehr kennenzulernen und uns miteinander auszutauschen. Besonders interessant waren Projekte wie ein „Frauenabend“, bei dem sich geflüchtete Frauen mit Problemen an deutsche Frauen richten können, sowie der Begegnungsraum in Stuttgart. Fragen wie „Was läuft denn bei euch besser als bei uns?“ und „Wie kann man noch mehr erreichen und wie schaffen wir es alle zusammen noch mehr Menschen zu integrieren und ein Miteinander zu stärken?“ wurden diskutiert.

Neben Workshops bezüglich des Buddy-Programms, oder Intersektionalität; wurde auch ein Dialog mit dem DAAD und dem BMBF angeboten. Das Highlight des Abends war dann aber sicherlich die Lesung von Ali Can, mit seinem Buch „Hotline für besorgte Bürger“. Am nächsten Tag besuchten wir noch Trainings, die thematisch über das Projektmanagement bis hin zur Studienfinanzierung studieninteressierter Geflüchteter ging.

Neben tollen Gesprächen, wertvollen Kontakten, einer großen Portion Inspiration und ganz viel neuer Begeisterung durften wir viele neue Eindrücke sammeln. Und auch die Initiativen haben sich nun intern vernetzt, sodass wir alle miteinander mehr erreichen können. Wir freuen uns auf das neue Wintersemester 18/19 mit tatkräftigen Helfern und vielen weiteren Events.

So entstanden die Townships in Südafrika

Ein Township – was ist das überhaupt? Der Duden bezeichnet es als „von Farbigen bewohnte städtische Siedlung in Südafrika“. Der Begriff Township ist untrennbar mit Südafrika verbunden und es ist nicht zu leugnen, dass ihm etwas Negatives anhaftet. Auch heute noch zeichnen sich die Townships durch Armut, Kriminalität und eine schlechte Entwicklung aus. Viele Organisationen helfen – so auch initiAID. Doch wie entstanden die Townships?

Ursprünge der südafrikanischen Townships

Schon in den 1920er Jahren zeichneten sich in Südafrika die ersten Züge der räumlichen Rassentrennung ab, die eines der Grundbausteine der südafrikanischen Apartheitspolitik war. Im „Native Urban Areas Act“ wurde 1923 festgelegt, dass die unterschiedlichen ethnischen Gruppen Südafrikas getrennt leben sollten – Land durften Weiße sowie Schwarze nur noch in den für sie vorgesehenen Gebieten erwerben.

Auch der Zuzug der schwarzen Landbevölkerung wurde reguliert – in die Stadt ziehen durfte nur, wer dort auch Arbeit hatte. In den Townships entstanden so Sammelunterkünfte für überwiegend Männer, die in der Stadt arbeiteten und ihre Familien auf dem Land versorgten. Die ersten Drogen- und Alkoholprobleme kamen auf.

Kapstadt in den 1950er Jahren

Die Apartheid in Kapstadt erlebte ihren Höhepunkt nach dem Sieg der Buren im Wahlkampf. Die für Weiße, Schwarze und Coloreds festgelegten Wohngebiete wurden zur Pflicht – wer im falschen Wohngebiet lebte, musste umziehen. Die Wohngebiete für die Schwarzen wurden systematisch am Stadtrand angelegt, die Bevölkerung dorthin oft zwangsumgesiedelt.

Eine der schlimmsten Tiefpunkte der Apartheidsherrschaft in Kapstadt ist die Räumung des District Six in den 60er und 70er Jahren. Der District Six wurde kurzfristig zu einem Wohngebiet für Weiße erklärt, rund 60.000 Bewohner wurden mit Gewalt gezwungen, auf die Cape Flats umzuziehen. Immerhin: Die Townships waren damals noch nicht die Slums, die man heute vielerorts kennt, sie waren einfache, jedoch gut geplante Siedlungen mit einer Infrastruktur.

Die Townships heute

Als das Apartheidregime in den 80er Jahren langsam begann, zu zerfallen, zog es die Landbevölkerung trotz des eigentlichen Verbots immer mehr in die Städte. Da die Townships nicht auf diese Bevölkerungsmenge ausgerichtet waren, begannen die Menschen, Wellblechhütten wild überall dorthin zu bauen, wo um die Townships herum Platz vorhanden war. Eine Infrastruktur mit fließend Wasser, Strom und einem Abwassersystem? Fehlanzeige! Die sogenannten „informal settlements“ breiteten sich rasant aus, vor allem mit dem Ende der Apartheid und der Auflösung der festen Besiedelungsstruktur des Landes.

Diese „informal settlements“, also illegale Wohnsiedlungen mit ihren „shacks“, den Wellblechhütten, prägen noch heute das Bild von Kapstadt und anderen südafrikanischen Großstädten. Die Infrastruktur in den Wohngebieten ist noch immer schlecht, die Arbeitslosigkeit ist hoch, da viele der Bewohner aus dem östlichen Teil Südafrikas ohne Arbeit in die Städte gezogen sind. Kriminalität und Alkohol- und Drogenmissbrauch sind große Probleme in den Townships, die von der Regierung bisher immer noch nicht genug angegangen werden. Und auch wenn es heute bereits Townships gibt, in denen die Menschen ein mittelständisches Leben haben, so leben doch die meisten Bewohner noch in Armut.

Freiwillige Organisationen helfen mit Bildungs- und Betreuungsprogrammen, um den Kindern in den Townships ein besseres Leben zu ermöglichen. Du möchtest auch helfen? Dann informiere dich über deine Möglichkeiten mit initiAID in Südafrika etwas zu verändern.

 

initiAID Halbjahresrückblick 2018

Die erste Jahreshälfte ist vorbei und gern möchten wir mit euch – unseren Sponsoren, Mitgliedern, Unterstützern und Freiwilligen – einen Blick zurück auf die ersten sechs Monate des Jahres 2018 werfen. Denn 2018 ist nicht nur ein Jahr, in dem wir unsere Projekte weiterhin erfolgreich mit eurer Hilfe vorantreiben. Es ist auch das Jahr des 5-jährigen Bestehens von initiAID, einer studentischen Initiative, die 2013 mit zwei Mitgliedern startete und heute erfolgreich bedürftige Menschen durch Bildungsprojekte fördert und unterstützt.

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Neues aus Vrygrond 1/2018

Unser Vrygrond Community Lab in Kapstadt wurde 2010 als Kooperationsprojekt zwischen der Universität von Kapstadt und der Hochschule Pforzheim gegründet. Heute ist das VCL mit 20 Computern ausgestattet und bietet umfassende IT-gestützte Trainings- und Bildungsangebote im beruflichen sowie im privaten Leben  für die Einwohner von Vrygrond.

Unsere Freiwilligen sind neben Lab Manager Chwayitile das Herz und die Seele des VCL. Sie halten die Unterrichtsstunden ab, kümmern sich um administratives und organisatorisches, haben ein offenes Ohr für die Fragen und Ängst ihrer Schüler und sorgen dafür, dass die Spenden an initiAID auch für das ausgegeben werden, was notwendig ist.

Wir haben bei unseren Freiwilligen in Kapstadt nachgefragt, was es Neues gibt aus dem Lab und wie die ersten zwei Monate des Jahres verlaufen sind.


 

Unser neuer Freiwilliger, Kevin, stellt sich vor:

„Ich bin Kevin Reutlinger, 25 Jahre jung, und habe meinen Bachelor an der HS Pforzheim gemacht. Mittlerweile mache ich meinen Master in Kopenhagen. Nach Stationen in Indonesien, Indien und nun Dänemark wollte ich schon immer auch einmal auf den afrikanischen Kontinent. Da Freiwilligenarbeit auch noch auf der Bucketlist stand, erinnerte ich mich an initiAid aus Pforzheim und die Möglichkeit hier in Südafrika im Computer Lab mithelfen zu können. Und da bin ich nun 😊

In meiner Freizeit mache ich gerne Sport, verbringe Zeit mit Freunden und Familie. Ebenso reise ich gerne, um neue Erfahrungen zu sammeln. Das erhoffe ich mir auch von meiner Zeit in Südafrika. Ich möchte Land und Leute kennenlernen und gleichzeitig die Perspektive der Menschen im Vrygrond Township verbessern, indem wir ihnen beibringen, wie man mit Computern arbeiten kann.“

 

Die Kurse im VCL sind bisher ein voller Erfolg…

Im Augenblick werden täglich sechs Kurse im Lab angeboten, die gut besucht sind: Zwei Computer-Basis-Kurse, einer am Vormittag und einer am Nachmittag, eine Nachmittags-Kurs für Kinder, ein Scratch-Kurs sowie ein Surf Outreach. Durchschnittlich besuchen 10 Personen die Kurse, am Nachmittag etwas mehr als am Vormittag. Vergangene Woche wurden die ersten Kurse mit einer Zertifikataushändigung beendet und neue Kurse beginnen.

 

… doch die Stimmung im Lab ist gedrückt

Denn seit zwei Wochen hadern die Freiwilligen Kevin und Alex damit, dass das Internet im Lab nicht mehr funktioniert. Ihre IT-Kenntnisse helfen nicht weiter und ein Experte von „Incredible Connection“, dem südafrikanischen MediaMarkt ist bereits bestellt, denn ohne ein funktionierendes Netzwerk können viele Inhalte in den Kursen nicht vermittelt werden.

Die Schüler und Besuchers des Labs fühlen sich frustriert. „Die Leute verdrehen schon die Augen, wenn wir ihnen sagen, dass das Internet immer noch nicht funktioniert“, berichtet Kevin. Unsere Freiwilligen tun ihr Bestes, um ihre Schüler bei Laune zu halten, doch wieder einmal zeigt sich, dass die Uhren in Südafrika langsamer ticken, als in Deutschland. Dafür bleibt Gelegenheit, um andere Aufgaben rund ums VCL zu erledigen.

 

Ein Frühjahrsputz steht an

„Das heißt: Jegliche Hardware checken, ob sie noch funktioniert und ggf. austauschen“, erklärt Kevin. Er möchte zusätzlich die Computer von Viren und unnötigen Programmen und Dokumenten säubern, die die Geräte verlangsamen. Das heißt: Computer müssen formatiert und eine neue Software aufgespielt werden. Außerdem ein großer Plan im Lab: „Die Hardware Infrastruktur so aufzubauen zu kennzeichnen, dass sie leichter verständlich wird. Freiwillige und Lab Manager sollen auf Anhieb verstehen, wie etwas funktioniert.“


 

Es gibt also im Vrygrond Computer Lab immer etwas zu tun. Wir sind dankbar für die Initiative und die guten Ideen unserer Freiwilligen, die kontinuierlich daran arbeiten, das Lab besser zu machen und die Möglichkeiten der Menschen vor Ort zu verändern!

Doch natürlich kommt auch die Freizeit nicht zu kurz: Sonnenuntergänge am Strand, Sightseeing und der obligatorische Wochenend-Kaffee an der Waterfront sorgen dafür, dass es genug Ausgleich zur anstrengenden Arbeit gibt. Wenn du selbst an Freiwilligenarbeit in Kapstadt interessiert bist, findest du hier alle Informationen, wie du uns als Freiwilliger in Südafrika unterstützen kannst.

Wir freuen uns auch, wenn du unser Lab mit einer kleinen Spende für neue Hard- und Software unterstützen möchtest. Alle Informationen dazu findest du hier. 

 

 

Chwayitile Kiva, der neue Manager des Vrygrond Computer Lab, stellt sich vor

Etwas verspätet möchten wir all unseren Sponsoren, Mitgliedern und Unterstützern für das noch frische Jahr viel Gesundheit und alles Gute im persönlichen und beruflichen Umfeld wünschen. 2018 bringt sicherlich wieder einige spannende Überraschungen für uns mit sich.

Schon gleich zum Start des neuen Jahres gab es auch im Vrygrond Computer Lab ein paar Neuerungen. Wir verabschieden uns mit schwerem Herzen von Linamandla, der uns im Computer Lab seit 2013 unterstützt hat, seit 2016 als Lab Manager. Jedoch freuen wir uns sehr, unseren neuen Lab Manager Chwayitile zu begrüßen (Mittig im oberen Bild), der im Januar seine neue Position angetreten hat. Wir freuen uns sehr auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit ihm und haben ihm zu seinem Einstieg ein paar Fragen gestellt.

Herzlich Willkommen, Chwayitile. Erzähl uns ein bisschen über dich selbst.
Ich wurde 1994 in King Williams Town im Eastern Cape geboren und wuchs dort auch auf. Schon als Kind habe ich bemerkt, dass ich über Führungsqualitäten verfüge, die ich auch gleich während des Sportunterrichts weiterentwickeln konnte.
Ich ging in meinem Heimatdorf zur Grundschule und wechselte dann auf die High School. Nachdem ich in der zehnten Klasse Schule wechselte, wurde ich 2010 auf der Archie Velile High School Kapitän des Rugby-Teams. 2011 war ich Sportpräsident der Schule.
2013 zog ich dann nach Vrygrond und ging 2016 an das False Bay College. Im Zug meines Public Management Studiums nahm ich auch an einem Training zur technischen und beruflichen Weiterbildung teil.
Ich lese gerne die Zeitung und sehe die Nachrichten, weil ich immer darüber informiert sein will, was in meinem und anderen Ländern passiert. Zuhause schaue ich mir oft Sport an, besonders Rugby, Fußball und Cricket.

Was verbindet dich mit den Vrygrond Computer Lab?
Mit dem Lab verbindet mich unsere gemeinsame Vision: Wir geben den Mitgliedern unserer Gesellschaft Chancen, sich durch die Nutzung von IT weiterzuentwickeln.

Was sind deine Ziele für das erste Jahr in deiner neuen Position?
Mein Ziel ist es, zu lernen und sicherzustellen, dass das Lab gut läuft und die Kurse stattfinden. I will mich auch darauf konzentrieren, noch mehr Menschen unserer Community für den Computer-Basiskurs zu motivieren. Als Lab Manager will ich den besten Computer-Basiskurs für unsere Studenten anbieten können.

Was erwartest du von Freiwilligen, die ins Vrygrond Computer Lab kommen?
Die Freiwilligen und der Lab Manager sollten eine professionelle Beziehung haben, damit sichergestellt ist, dass das der Betrieb des Labs aufrechterhalten wird und wirtschaftlich ist. Freiwillige sollten sich außerdem an die vorgegebene Aufgabenaufteilung halten.

Was wünscht du dir für die Community von Vrygrond?
Die Menschen unserer Community sollen nicht zögern, zu uns zu kommen und von unseren Leistungen zu profitieren. Nur so können sie die IT für ihre persönliche Entwicklung nutzen. Ich wünsche mir, dass uns mehr Investoren in Vrygrond bei der Entwicklung ihrer persönlichen und beruflichen Fähigkeit en unterstützen und helfen, die Zukunft unserer Community zu formen.

Unser VCL-Team Christian, Chwayitile und Thabiso

Verleihung des Social Awards an Sofia Eddellal

Am Dienstag, den 30. Mai.2017 wurde Sofia Eddellal​ für ihr herausragendes Engagement bei initiAID, vor allem im Rahmen des Projektes perspektive, mit dem Social Award der ec4u expert consulting ag an der Hochschule Pforzheim​ ausgezeichnet. Wir gratulieren ganz herzlich und freuen uns sehr über deine tolle Arbeit, danke Sofia!

Die Jury würdigte nicht nur Sofias tolle Arbeit im Team Perspektive, sondern fand auch eine hohe Anerkennung für die Arbeit der initiAID-Freiwilligen in Südafrika. Dieser Preis darf deshalb durchaus auch als Anerkennung der gesamten Arbeit von initiAID verstanden werden. Deshalb an dieser Stelle ein großes Kompliment und Dankeschön an alle Mitglieder von initiAID und an alle Helfer und Unterstützer des Projektes perspektive!

3 Mitglieder von initAID mit Förderpreis ausgezeichnet

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Unsere Förderpreisträger 2016: Andrea Moritsch, Marvin Nestler und Anna-Sophia Horvarth

Pforzheim.  Gestern wurden 20 Studierende der Hochschule Pforzheim für ihre herausragenden Leistungen mit insgesamt 15 Förderpreisen von elf Stiftern ausgezeichnet. Hierunter waren gleich 3 Mitglieder von initiAID, die mit einem Förderpreis ausgezeichnet wurden:

Der Förderpreis des Zonta Clubs Pforzheim wird an Studentinnen der Fakultät für Wirtschaft und Recht mit sehr guten Studienleistungen sowie besonderem sozialen Engagement vergeben:
Andrea Moritsch (Freiwilligenarbeit in unserem Projekt  Vrygrond Community Lab, Südafrika. Mitarbeit im Ressort Marketing und Kommunikation bei studentischen Initiative initiAID)
Anna-Sophia Horvarth (Buddy im Buddy-Programm unseres Flüchtlingsprojekts persepktive)

Der Förderpreis der Förderer und Alumni der Hochschule Pforzheim e.V. wird für beeindruckendes Engagement in einer studentischen Initiative der Hochschule Pforzheim vergeben:
Marvin Nestler (Projektleiter perspektive)

„Die Studierenden lassen die Hochschule im Licht der Exzellenz erstrahlen“, begrüßte Professor Ulrich Jautz, Rektor der Hochschule, die Gäste aus Politik, Wirtschaft und der Hochschule im Walter-Witzenmann-Hörsaal. Er stellte in Anspielung auf die deutlich größere finanzielle Förderung der Universitäten fest, dass Geld nicht unbedingt ausschlaggebend für Exzellenz sei, „was die Preisträger heute Abend wieder bewiesen haben“.

Wir sind stolz, dass 3 unserer Mitglieder mit dem Förderpreis 2016 ausgezeichnet wurden. Im Namen des ganzen initiAID Teams bedanken wir uns bei Ihnen für ihre ausgezeichneten Leistungen und ihr außerordentliches Engagement. Darüber hinaus möchten wir uns bei all unseren Mitgliedern für ihre großartige Arbeit bedanken. Denn erst unsere 60 aktiven Mitglieder setzten die gemeinsamen Ideen in reale Projekte um.

Quelle: Auszüge aus PZ-news.de

Zweites Strategiewochenende – erneut ein voller Erfolg

Im April fand das zweite initiAID Strategiewochenende statt.
Mit insgesamt 23 Mitgliedern wurde das Wochenende vom 15.04 bis 17.04.2016 auf der Brendhütte im Schwarzwald verbracht.

Nach gemeinsamer Anreise von Pforzheim, begann der Auftakt mit einem Abendessen, anschließend konnte die gute Stimmung zum Kennenlernen der Teilnehmer untereinander genutzt werden. Über das Wochenende stand das Zusammenwachsen der Teilnehmer im Vordergrund und wurde mit Spiel und Spaß unterstützt. Besonders interessant war die Mischung von “alten Hasen” und neuen Mitgliedern. Dies verlieh dem ganzen Wochenende interessante und spannende Dynamiken und Anregungen insbesondere im Hinblick auf neue Ideen und dem Erfahrungsaustausch.

Am Samstag wurde eine mehrstündige und intensive Powersession zu unterschiedlichen Themen rund um initiAID eingelegt. Dabei wurden mehrere kleine Workshops und Präsentationen durchgeführt und vielseitig diskutiert. Hierbei standen Ideen für mögliche Events, unsere Projekte sowie die Optimierung der internen Kommunikation im Fokus. In Kleingruppen wurden die jeweiligen Themen parallel diskutiert und die Ergebnisse anschließend vorgestellt.

So konnten detaillierte Arbeitspakete insbesondere für unsere interne Zusammenarbeit sowie für das Sports Development Program in Südafrika definiert und geplant werden.

Wir freuen uns auf die spannende Zeit, die jetzt vor uns liegt und bedanken uns bei allen Teilnehmern, die dieses Wochenende zu einem Erfolg gemacht haben!

An dieser Stelle möchten wir uns auch nochmals bei allen Spendern für die hervorragende Versorgung bedanken!

In diesem Zug weisen wir gerne auch auf unsere nächsten Termine hin:

  • 12.05.2016:    „Schüttel dein Speck für den guten Zweck“ im Salt & Pepper Pforzheim
  • 07.06.2016:    Jahreshauptversammlung
  • 10.06.2016:    Charity-Abend im Irish Pub Pforzheim

Laudatio der Hochschule Pforzheim

Unter vielen anderen gehören auch einige unserer Gründer zu den erfolgreichen Absolventen dieses Jahr der Hochschule Pforzheim. Stolz hat der Rektor dies auch auf der Abschlussfeier mehrmals erwähnt. Auf der Homepage der Hochschule ist zu lesen: “Einige Absolventen gehören zu Gründern der Initiative initiAID, die mittlerweile mit 160 Mitgliedern als Verein organisiert, sieben Entwicklungshilfeprojekte in Afrika unterstützt und auch in der Flüchtlingshilfe in Pforzheim engagiert ist.”

Darüber sind wir sehr stolz und gratulieren den Absolventen auch hier nochmal herzlich!